Mit einer schlagfertigen Bemerkung kontern. Kündigen, einen neuen Job suchen oder den Sprung in die Selbstständigkeit wagen. Sich trennen. Die Tasche packen und alleine in den Urlaub fahren. Umziehen. Ein im Raum schwebendes Thema endlich ansprechen. Einer Öffentlichkeit seine Fotos, Gemälde, Texte, Musik präsentieren. Jemandem seine Liebe gestehen. Sich outen. Shorts tragen und kurze Röcke. Kettenkarussell fahren...
Warum fällt es uns so schwer, manche Dinge einfach zu tun? Sich einmal auszuprobieren. Sich zu trauen.
Oftmals geht es gar nicht darum, dass man sich selbst dieses oder jenes nicht zutraut, sondern darum, dass man die Reaktionen der Gesellschaft, des Partners, der Familie, des Freundeskreises fürchtet. Weil man sich einredet oder einreden lässt, etwas nicht zu können, nicht Wert zu sein. Weil man glaubt, nicht gut genug zu sein in dem, was man ist oder tut. Weil man dazu neigt, die eigenen Fähigkeiten, das Aussehen, das Leben mit dem anderer zu vergleichen.
Aber stopp: Stell dir vor, du hättest keine Angst, dass etwas schief gehen kann. Ganz einfach weil nichts schief gehen kann. Du hast keine Bedenken, bzw. sind sie dir egal. Du fürchtest weder das Ergebnis noch die Reaktion deines Umfeldes. Was würdest du gerne tun? Was würdest du gerne einmal ausprobieren? Was würde anders, wenn du dich traust?
Inga Hettstedt
Systemischer Coach | Rednerin | Autorin
Krämerbrücke 3 | 99084 Erfurt