Wie komme ich vom Merken ins Machen?
Teil 1: Merken

Was sind meine aktuellen Herausforderungen und wie gehe ich sie an, darum soll es in diesem zweiteiligen Beitrag gehen.

Bei der Herausarbeitung aktueller Herausforderungen – Merken – geht es nicht darum, Probleme umfassend zu ergründen, ihre Ursachen und Auswirkungen, Stichwort Problemfokussierung. Der Blick zurück mag (er)klärenden Charakter haben, aber er ist nicht in die Zukunft gerichtet und trägt nur bedingt zur Lösung bei.

Es ist hilfreicher, basierend auf der aktuellen Herausforderung, eine positive Zukunftsvision aufzubauen, ein: Was könnte sein? Außerdem bezieht sich der Faktor Merken nicht nur auf den Zielzustand, sondern auch auf die Besinnung auf die eigenen Stärken: Worin bin ich besonders gut? Was sind meine Potentiale? Wie habe ich ähnliche Herausforderungen in der Vergangenheit gemeistert?

Anstelle eines „Ich bin unzufrieden in meinem Job“ kann im Ergebnis des Merkens ein „Ich übe eine Arbeit aus, die mich erfüllt und in der ich meine Stärken einbringen kann“ stehen. Anstelle eines „Ich rege mich auf über Kleinigkeiten und gerate darüber in Streit mit meinem Partner, mit meinen Kindern …“ könnte ein „Ich bin gelassen und durch die Wertschätzung, die ich meinem Gegenüber entgegenbringe, spreche ich Probleme sachlich an“ stehen.

Notiere dir eine Liste mit aktuellen und/oder wiederkehrenden Herausforderungen bzw. mit einer für dich wichtigen Herausforderung. Wenn du die Herausforderung erkundest und, je nach Situation, zurückblickst, fokussiere dich insbesondere auf die Aspekte, die gut gelaufen sind, Potential hatten, sich gut angefühlt haben.

Stell dir vor, wie der Optimalzustand bezüglich deiner Herausforderung aussieht und entwerfe ein Bild der Zukunft. Verschriftliche dieses Bild in Form einer positiven, im Präsens formulierten und für dich attraktiven Zustandsbeschreibung mit Ich-Botschaften.

Wie du vom Merken ins Machen kommst, erfährst du im zweiten Teil der Merken und Machen-Frage.